Vor einem halben Jahr waren wir dort, 10 SchülerInnen und 3 LehrerInnen der MNGe, und es hat sich so viel verändert:
Ein Zaun rund um die Schule sorgt dafür, dass Rinder und Ziegen nicht mehr über das Schulgelände vagabundieren und in die Klassenräume schauen. Der Schuleingang wurde entworfen und gemauert vom Lehrer für Building zusammen mit Schülern der Abschlussklasse Form 4.
Zudem hat der gleiche Kollege mit der Schülergruppe den Eingangsbereich vor der Schulverwaltung gestaltet, indem sie einen Teil des Platzes gepflastert haben und ein dekoratives Rondell angelegt haben.
Möglich wurde dies auch durch die Gelder aus dem letzten Sponsorlauf, für die u.a. eine Maschine gekauft wurde, mit der Steine hergestellt werden.
Die alten Hühnerställe wurden wieder instandgesetzt und nun werden dort jeweils Chargen von 400 Hühnern aufgezogen, um anschließend für die Mensa geschlachtet zu werden. Mittwochs und sonntags gibt es jetzt Huhn zum Mittagessen für die 400 InternatsschülerInnen. Lecker!
Der uns gut bekannte Landwirtschaftslehrer Edward Parwaringira hat mit Unterstützung der Eltern und zwei festangestellten Arbeitskräften einen großen Gemüsegarten angelegt, in dem Tomaten, Zwiebeln verschiedene Kohlarten u.ä. für die Mensa angepflanzt werden. Dank unserer Gelder für die Wasserversorgung kann dieser große Gemüsegarten bewässert werden.
Beides hat dafür gesorgt, dass die Ausgaben für die Mensa um 30% gesenkt werden konnten.
Neben den beiden festen Arbeitskräften kümmern sich auch die SchülerInnen, die Landwirtschaftsunterricht erhalten um diesen Garten und lernen mehr über ökologische Anbaumethoden.
Auch unseren kleinen Bäumchen geht es recht gut. Das Gelände ist eingezäunt, allerdings haben einige die Kälte im Juli nicht überstanden, denn manchmal gibt es in Nkululeko Bodenfrost. Doch die Mehrheit kommt durch.
Anfang Mai wurde in der Schule ein neues Elternkomitee gewählt. Darin sind erstmals auch die Tagschüler durch Eltern aus der Umgebung vertreten. Diese Eltern wohnen in direkter Schulnähe und sind sehr daran interessiert, dass sich die Schule entwickelt. Das hat sich am prizegiving day ausgezahlt, denn der eingeladene Ehrengast, ein ehemaliger Schüler und Unternehmer aus Gweru, war so begeistert von den Fortschritten an seiner alten Schule, dass er am nächsten Tag in der Zeitung verkündet hat, er spende der Schule eine weitere Wasserpumpe.
Heidi Hesse